Steinbacher Achterbahn-Fahrt geht weiter

Vor 942 Zuschauern verliert der TSV Steinbach Haiger in der Regionalliga Südwest gegen den TSV Schott Mainz mit 1:3.

Die erste Hälfte

Die Gäste hatten vom Start weg den besseren Zugriff auf die Partie. Richtig gefährlich wurde es jedoch erstmals in der 16. Minute. Nils Fischer bediente Lennart Thum, der allerdings am Steinbacher Torwart scheiterte. Nicolas Obas war es dann, der in der 31. Minute den ersten Treffer der Partie erzielte. Leon Kern hatte abgezogen. Lennart Schulze Kökelsum reagierte zwar gut, konnte die Kugel jedoch nur abprallen lassen und so schob Obas den zweiten Ball zum 0:1 über die Linie. Eine Minute vor der Pause ließ sich Steinbach über die linke Abwehrseite überlaufen. Nils Fischer legte den Ball quer und Namrud Embaye traf freistehend zum 0:2-Pausenstand ins lange Eck. Die Hausherren hatten in der gesamten ersten Hälfte lediglich ein Mal mit Zug in Richtung Tor geschossen, doch Nicolas Wähling zielte zu hoch (26.).

Die zweite Hälfte

Interims-Cheftrainer Hüsni Tahiri wechselte gleich vier Mal und wurde nach nur zehn weiteren Minuten zum fünften und somit letzten Wechsel gezwungen. Man merkte Steinbach nun erstmals ein Aufbäumen gegen die drohende Heimniederlage an. Zuerst vergab Ertan Hajdaraj (46.) eine gute Gelegenheit aus rund 15 Metern. Anschließend sprang Serkan Firat artistisch in eine Flanke, der Abschluss ging jedoch knapp neben das Gehäuse (51.). In der 59. Minute fiel das Leder dann Christopher Theisen vor die Füße, der zum 1:2-Anschlusstreffer einschob. Da dies auch ungefähr der Zeitpunkt war, wo der TSV in Fulda seine Stärke Aufholjagd startete, keimte Hoffnung bei den 942 Zuschauern im SIBRE-SPORTZENTRUM HAARWASEN in Haiger auf. Diese wurde jedoch jäh zerstört, als die Steinbacher Abwehr gleich mehrfach eine Situation nicht klären konnte und Lennart Thum das Leder mit viel Gefühl zum 1:3 ins lange Eck drehte (62.). Dieser Treffer zog den vielversprechenden Angriffsbemühungen des TSV Steinbach Haiger den Stecker. Zwar hatte Serkan Firat in der 81. Minute noch eine gute Chance, doch da der Ball nicht im Netz landete, kam es auch zu keiner wirklich spannenden Schlussphase. Die Hausherren stecken somit nicht nur in der Heimtabelle im absoluten Tabellenkeller (nur zwölf Punkte aus 13 Partien), sondern auch in der Ligatabelle (13. Platz mit 33 Punkten) tief im Abstiegskampf.