Eiskalter Trkulja ebnet den Weg zum Heimsieg

Der ehemalige Ulmer Nikola Trkulja verwandelt gleich zwei Strafstöße beim 3:2-Erfolg seines TSV Steinbach gegen den SSV Ulm 1846 Fußball und ebnet somit den Weg zum Heimsieg über seinen Ex-Verein. Co-Trainer Frank Döpper, der den Steinbacher Cheftrainer Matthias Mink (Rückenprobleme) vertrat, triumphierte somit im Duell der Assistenztrainer. Nach spannenden 90 Minuten hätte sich auch niemand über ein Remis beschweren dürfen, denn die Gäste hatten die Mehrzahl an Chancen.

Vor 1.053 Zuschauern im SIBRE-SPORTZENTRUM HAARWASEN in Haiger verursachte David Kammerbauer bereits in der zweiten Minute den ersten Strafstoß. Der Außenverteidiger konnte Fatih Candan nach einem 90 Meter-Solo nur mit großem Körpereinsatz stoppen. Nikola Trkulja ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte den TSV früh in Führung. Auf Vorlage von Marcel Schmidts bugsierte Steffen Kienle den Ball zum Ausgleich in der 13. Minute ins Netz. Der Ulmer Neuzugang verursachte 480 Sekunden später jedoch den zweiten Strafstoß. Nikola Trkulja hatte einen Freistoß per Kopf gegen die Hand von Kienle verlängert. Schiedsrichter Benedikt Seyler zögerte nicht und zeigte umgehend auf den Punkt. Nikola Trkulja traf erneut gegen seinen Ex-Verein. Ulm verpasste den möglichen Ausgleich in der Folge bei einer Chance von Marcel Schmidts, die Timo Kunert noch vor der Linie klären konnte, und einem Kopfball von Verteidiger Michael Schindele.

Zur zweiten Halbzeit wechselten beide Trainer je einmal. Bei Steinbach sollte Maurice Müller später eine entscheidende Rolle übernehmen. Auf Vorlage des ebenfalls eingewechselten Sascha Marquet, traf der Blondschopf zum 3:1. Wer aber nun dachte, dass die Partie entschieden sei, den belehrten die Spatzen eines Besseren. Der Tabellen-Siebzehnte nahm sein Herz in beide Hände und hatte gleich ein Handvoll guter Torchancen. Eine verwandelte Joker Ardian Morina zum 2:3-Anschlusstreffer. Während Steinbach den entscheidenden vierten Treffer in Form von Fatjon Celani verpasste, scheiterte aber auch der SSV an der leidenschaftlich kämpfenden TSV-Verteidigung. Nach 93 Minuten fielen den Steinbacher Spielern und ihren Fans zwei große Steine vom Herzen und der zweite Heimsieg der Saison war unter Dach und Fach.

Am Samstag geht es für die Steinbacher zum KSV Hessen Kassel. An alter Wirkungsstätte hofft vor allem Trainer Matthias Mink wieder mit von der Partie sein zu können.

 

TSV Steinbach – SSV Ulm 3:2 (2:1)

Tor: 1:0 (3. FE) Nikola Trkulja, 1:1 (13.) Steffen Kienle, 2:1 (21. HE) Nikolas Trkulja, 3:1 (67.) Maurice Müller, 3:2 (83.) Ardian Morina.

TSV Steinbach: Löhe – Kunert, Reith, Herzig, Strujic – Tim Müller, Trkulja – Wegner (46. Maurice Müller), Heister – Candan (74. Kranitz), Celani (64. Marquet).

SSV Ulm: Betz – Bradara, Schindele, Celiktas, Kammerbauer – Kienle, Kücük (46. Michel), Nierichlo, Schmidts – Sauter (66. Morina) – Braig (70. Graciotti).

Schiedsrichter: Benedikt Seyler (Merzig) – Zuschauer: 1.053

Bild © Nick Fingerhut

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