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29/04/2025

Schweren Brocken mit mutigem Fußball aus dem Weg räumen

Am Mittwoch, dem 30. April 2025, tritt der TSV Steinbach Haiger im Halbfinale des Krombacher Hessenpokal beim KSV Hessen Kassel an. Anstoß der Partie im Auestadion ist um 19 Uhr.

Zum dritten Mal in Serie führt die Auslosung den TSV Steinbach Haiger zu den Löwen nach Nordhessen. 2023 gewannen die Mannen aus dem nördlichen Lahn-Dill-Kreis im Elfmeterschießen. 2024 hatten die Nordhessen das glücklichere Ende auf ihrer Seite. Der Sieger in diesem Jahr trifft in der PSD-Bank-Arena auf den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden.

Stimme von Hüsni Tahiri

„In Kassel erwartet uns ein schwerer Brocken. Wir haben zwar das Hinspiel dort souverän mit 2:0 gewonnen, aber es ist auch klar, dass seit der Rückrunde in Kassel eine fast neuformierte Mannschaft mit vielen erfahrenen und guten Einzelspielern, sowie einem neuen Trainer auf uns trifft. Das haben wir im Rückspiel gesehen. Wir hätten 1:0 führen können, als Serkan Firat den Ball zu weit rüber legte. Treffen wir, dann läuft das Spiel vielleicht anders. Am Ende stand das Ergebnis auf der Kasseler Seite, was ein Fingerzeig dafür ist, was uns am Mittwoch dort erwartet“, sagt Hüsni Tahiri.

Das angesprochene Rückspiel in der Fußball-Regionalliga Südwest gewann der KSV Hessen Kassel mit 3:1 im SIBRE-SPORTZENTRUM HAARWASEN in Haiger. Der Schlüssel war ein äußerst effektiver Konterfußball der Löwen, die in der Rückrunde 26 Punkte in 14 Spielen eingefahren haben. Damit sind bei den Nordhessen zwei Zähler mehr auf der Habenseite, als beim TSV Steinbach Haiger, der dem KSV jedoch in der Vorrunde 15 Zähler abgenommen hatte. In der Rückrunden-Tabelle belegt Kassel den dritten, Steinbach den fünften Platz.

„Ich denke es wird ein enges und hart umkämpftes Spiel. Ich erwarte viele Zweikämpfe und Emotionen. Wir müssen einen kühlen Kopf behalten und unser Spiel durchziehen. Wir werden uns nicht verstecken und wie in den vergangenen Partien auch mutigen Fußball spielen. Am Ende des Tages ist es ein Halbfinale, bzw. schon ein kleines Finale. Da muss man die Spieler nicht extra motivieren, weil eh jeder weiß, worum es geht. Ich hoffe auf eine tolle Kulisse in diesem großen Stadion mit einem guten Rasen und am Ende auf einen Sieg für uns“, führt Hüsni Tahiri fort.

Situation beim TSV Steinbach Haiger

Seit Wochen treten die Steinbacher arg dezimiert zu ihren Spielen an. Die Langzeitverletzten Marco Müller, Vincent Schwab, Jakob Pfahl, Nick Galle, Christoph Maier und Levin D’Aloia fallen weiterhin aus. „Bei Marvin Jung müssen wir nach dem brutalen Foulspiel in Walldorf abwarten. Er wurde an der Außenlinie voll am Knöchel erwischt, nachdem der Ball schon rund zwei Sekunden weg war. Das Ergebnis vom MRT ist noch nicht da. Wenn es möglich ist, dann wird Marvin dabei sein. Wir haben auch noch Hoffnung bei Kim Bellinghausen. Wenn es bei ihm beruflich bei der Polizei klappt, dann wird er wieder mitreisen. Gegen Gießen und in Walldorf hat er super Spiele gemacht. Die Mannschaft ist sehr positiv von ihm begeistert. Er kann Regionalliga spielen, dass wusste ich schon immer. Der Kader bleibt ansonsten wie beim letzten Ligaspiel. Wir werden auch wieder Furkan Yilmaz dazu nehmen, sodass wir noch einen Innenverteidiger auf der Bank haben“, gibt Hüsni Tahiri einen Einblick in die Personalsituation des TSV Steinbach Haiger.

Situation beim KSV Hessen Kassel

Beim KSV Hessen Kassel feierte zuletzt Yannick Stark (über 300 Spiele in den obersten 3 Ligen) sein Comeback nach längerer Verletzung. Außer Sercan Sararer und Joyce Luyeye-Nkula, der in Steinbach einen großen Anteil am Auswärtssieg hatte, kann Trainer René Klingbeil aus dem vollen Schöpfen. Neben Stark, stechen vor allem Lukas Rupp (über 200 Spiele in Euro League, Champions League-Quali, Premier League, Bundesliga und 2. Bundesliga), Adrian Bravo-Sanchez (2. Bundesliga beim SC Paderborn) und Jan Dahlke aus dem Kader heraus, der mit Hilfe von Sponsoren zum wahrscheinlich illustresten Aufgebot der gesamten Regionalliga Südwest ausgebaut wurde.

Duell der Torjäger

Mit Jan Dahlke (Zwölf Tore in nur zehn Pflichtspielen für Kassel) und Justin Steinkötter (18 Treffer in 30 Regionalliga-Spielen), stehen zudem die beiden aktuell vermeintlich besten Torjäger der Regionalliga Südwest auf dem Platz.

Wer am Ende ins Endspiel einzieht, könnte auch erst im Elfmeterschießen entschieden werden, dass direkt nach einem Remis in der regulären Spielzeit folgen würde. Im Krombacher Hessenpokal gibt es nämlich keine Verlängerung.

Schiedsrichter

Frederik Angermaier wird die Partie im Auestadion leiten. Der Schiedsrichter ist seit 2018 in der LOTTO Hessenliga und Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aktiv. In der Regionalliga Südwest ist Angermaier seit 2020 als Assistent tätig. Diesmal sind seine Assistenten Dennis Jantz und Alexander Hauser, die in gleicher Funktion in der Regionalliga Südwest aktiv sind.

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